Die Muster die wir fast niemals hinterfragen…
Hast du schon einmal folgenden Satz gesagt oder gedacht? „Ich will niemals werden wie meine Eltern!“
Ich kann mich persönlich an Zeiten erinnern wo ich diesen Satz des Öfteren von mir gegeben habe…
Heute weiß ich, dass ich sehr viele Eigenschaften, Muster und Überzeugungen meiner Eltern in mir trage bzw. in mir getragen habe. Also genau die, nach denen sie auch gelebt haben oder nach denen sie heute noch immer leben.
Sicherlich sind mir einige davon noch unbewusst. Das heißt, dass ich nicht bewusst weiß und ich mir nicht im Klaren darüber bin, zu welchem Zeitpunkt diese Verhaltensweisen und Eigenheiten in mir abgerufen werden. Ebenso wenig bin ich mir bewusst darüber, dass ich mir diese Verhaltensweisen von meinen Eltern angeeignet und abgeschaut habe. Natürlich unbewusst.
Genauso wenn ich einen Klienten während einer Hypnosesitzung in „Trance“ versetze, läuft in diesem Moment eine „Trance“ in mir ab. Eine „Trance“ welche ich mir in jungen Jahren durch das Zusammenleben mit meinen Eltern angeeignet habe.
Wir sind unseren Eltern ähnlicher als wir denken…
Früher war es für mich oft schrecklich mit der Härte meines Vaters umzugehen. Wenn ich etwas anstellte, Mist baute [und davon tat ich früher wirklich viel ;-)] oder sonst irgendwie Verhaltensauffällig war, reagierte er wie gesagt mit Strenge und Härte.
Ich konnte damit überhaupt nicht umgehen und hätte mir früher oftmals einen etwas weicheren Vater gewünscht.
Wenn ich daran denke wie ich vor ein paar Jahren teilweise auf das Verhalten der Tochter meiner Partnerin reagiert habe, so erkenne ich darin sehr viel der Härte und Strenge meines Vaters.
Auch heute noch treten diese Verhaltenszüge teilweise durch. Nur jetzt sind einige Dinge anders.
- Erstens bin ich mir bewusst darüber.
- Zweitens habe ich dies anerkannt wie es ist. Das heißt ich wehre mich nicht mehr dagegen und sage nicht mehr, dass ich niemals so sein will wie mein Vater. Ich weiß mittlerweile, dass ich sehr viel von ihm in mir trage und dass dies auch völlig normal so ist. Genauso wie bei allen anderen Menschen auch. Es sind eben Teile meines Wesens. Teile welche ich mir in der Vergangenheit unbewusst angeeignet habe.
- Drittens, durch Punkt eins und zwei kann ich diese Verhaltensweisen nun verändern und loslassen. Ich habe jetzt die freie Wahl darüber zu entscheiden, ob ich diese Verhaltensweise weiter ausführen will oder nicht. Durch das Erkennen dieser Muster, den Prozess des „bewusst werdens“ werde ich Zukunft immer schon vor dem Eintreten des Verhaltens darauf aufmerksam werden. Es ist mir eben nicht mehr unbewusst.
Es kann trotzdem einmal passieren, dass das alte Verhalten in einem Moment von Unaufmerksamkeit, Stress oder Belastung wieder auftaucht. Meistens passiert dies dann wenn ich nicht „in meiner Mitte“ oder unausgeglichen bin. Auch dies ist wieder ganz normal, da mich dieses Verhalten ja auch eine sehr lange Zeit begleitet hat. Es ist ein Prozess alte Muster und Verhaltensweisen ins Bewusstsein zu bringen, anzuerkennen und dann wieder loszulassen und aufzulösen – komplett zu transformieren.
Genau wie bei allem im Leben geht es auch hier mal besser und mal weniger gut voran. Wichtig ist meiner Meinung nach der Fortschritt auf lange Zeit hin gesehen. Dieser ist mir bei kontinuierlicher und fokussierter Arbeit an mir selbst jedoch gewiss!
Der wichtigste Punkt, will ich meine Verhaltensweisen und Muster verändern ist folgender: Das Anerkennen der eigenen Muster und Verhaltensweisen. Denn dadurch wird erst ihre Veränderung ermöglicht. Wehre ich mich dagegen oder erkenne sie nicht an wird die Veränderung sehr schwierig bis schier unmöglich werden.
Das, was ich in mir selbst nicht anerkenne und bekämpfe wird stärker. Druck erzeugt immer Gegendruck.
Alles was ich an mir selbst nicht anerkenne und wogegen ich wehre wird stärker. Es ist genauso als wenn ich mich mit beiden Armen, meinem vollen Gewicht und totalem Druck gegen eine Wand stemme. Der Wiederstand der Wand gegen meine Arme und meinen Körper wird synchron mit dem Druck welchen ich auf diese ausrichte wachsen. Wenn ich weniger Druck ausübe dann wird auch der Wiederstand gegen meine Arme und meinen Körper leichter. Druck erzeugt immer Gegendruck. Genauso wie bei der Wand ist es auch im echten Leben. Die Verhaltensweisen und Eigenheiten welche ich in mir selbst nicht anerkenne und wogegen ich mich vehement zur Wehr setze, diese werden immer stärker.
Nicht nur, dass sie stärker werden, durch das nicht akzeptieren jener Muster wird es auch unmöglich sie aufzulösen, loszulassen und zu transformieren. Erst wenn ich sie akzeptiere, sie anerkenne und sie so sehe wie sie sind, gebe ich mir selbst die Möglichkeit sie aufzulösen und loszulassen.
Eine interessante Frage ist nun folgende: „Welche meiner Muster und Verhaltensweisen sind wirklich meine eigenen? Welche der Reaktionen auf meinen Partner, meine Kinder, meine Familie, meine Freunde und meine Mitmenschen sind meine eigenen und nicht unbewusst von meinen Eltern kopiert?“ Wenn ich mich noch nie mit diesem Thema beschäftigt habe, sehr wahrscheinlich sehr, sehr wenige… Und selbst wenn ich mich schon sehr viel damit auseinandergesetzt habe, wie viel dieser Themen habe ich dann wirklich schon aufgelöst? Und woher weiß ich, dass ich sie aufgelöst habe? 😉 Bin ich mir wirklich bewusst darüber?!
Ich bin mir ganz sicher, viele der Muster und Verhaltensweisen welche wir übernommen haben sind uns unbewusst – völlig unklar. Doch das ist ja das Spannende und Interessante auf diesem Weg der Selbsterforschung und Persönlichkeitsentwicklung. Es geht immer weiter… 🙂
Entscheidet sich ein Mensch nun, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen, dann passieren die erstaunlichsten Dinge. Es ist wie ein Aufwachen aus einem tiefen, festen Schlaf. Oftmals aus einem sehr, sehr langen und sehr tiefen Schlaf. Das Bewusst machen der eigenen Muster und Verhaltensweisen bzw. die Erkenntnisse warum diese sind wie sie sind und woher sie kommen, kann einer Befreiung gleichen.
Einer Befreiung von den Dingen die nicht „zu uns“ gehören. Eine Offenbarung unserer wahren „Essenz“. Das was uns wirklich ausmacht und unsere Individualität ausdrückt. Die Individualität jedes einzelnen Menschen. Die Tiefe unserer Seele.
Und wenn ich mich auf diesen Weg, diese Reise begebe was ist die Belohnung dafür?
Einzig und alleine ich selbst. Ich selbst und die wahre Essenz meines Seins. Das was mich ausmacht.
Diese Reise kann sehr intensiv sein. Sie ist nicht leicht. Mit vielen Rückschlägen beschaffen. Und vor allem mit Erkenntnissen welche mir offenbaren, dass ich scheinbar doch nicht so viel freien Willen habe wie mir oftmals gesagt wird…
Und doch ist sie das Beste was mir in meinem Leben passieren kann. Denn sie verspricht mir auch unsagbare Freude. Glück und Zufriedenheit. Und das tiefe Wissen bzw. die Sicherheit dass ich alles auflösen kann was mich an Glück, Spaß, tiefer Zufriedenheit und der Liebe zu anderen Menschen und dem Leben hindert.
Der Spruch welcher mir dazu gerade in den Sinn kommt ist folgender:
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Gibt es nun auch in deinem Leben Muster oder Verhaltensweisen welche du ändern möchtest?
Möchtest du mehr darüber lernen wie diese Verhaltensweisen, Muster und Glaubenssätze entstanden sind und noch immer entstehen?
Und möchtest du erfahren wie du sie mit einer ganz einfachen Methode vollkommen auflösen und transformieren kannst?
Dann empfehle ich dir mein kostenfreies Online – Seminar: Der Transformations Code. Wie du fast alles was dich stört und negativ beeinflusst komplett transformieren kannst.
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Des Weiteren wünsche ich dir alles Gute und nur das Beste für dich und deine Liebsten.
Genieße dein Leben! 🙂
sdf