Wie du dein Leben mit Selbsthypnose positiv veränderst
Es gibt verschiedene Arten von Hypnose. Hypnose welche durch einen Hypnotiseur gemeinsam mit einem Menschen angewendet wird. Z.B. in Bereichen der Therapie, des Coachings, des Sports, des Mentaltrainings, im Businessbereich, auf Vorträgen, bei Veranstaltungen, bei Hypnoseshows oder auch auf der Straße oder in der Fußgängerzone.
Genauso gibt es Formen von Hypnose für die nicht direkt ein anderer Mensch notwendig ist. Dies ist die Form der Selbsthypnose. Sie kann entweder an bzw. durch sich selbst ausgeführt oder mit dem Hören eines Audioprogrammes angewendet werden.
Selbsthypnose
Warum sollte jemand Selbsthypnose für das eigene Leben verwenden? Nun dies kann vielerlei Gründe haben. Dafür möchte ich ein kleines bisschen ausholen.
Jeder Mensch hat seine ganz eigene, individuelle Sicht der Realität. Genauso werden die meisten Menschen gewisse Punkte in ihrem Leben haben, mit denen sie nicht ganz zufrieden sind. Ich spreche gerne von 5 Hauptbereichen unseres Lebens: Gesundheit, Finanzen, Beruf, Beziehungen und persönliches Wohlbefinden.
Wenn es in diesen Bereichen nun ein Thema gibt das Verbesserungswürdig erscheint, kann dies ein gutes Ziel für die Anwendung einer Selbsthypnose sein. Was hier natürlich beachtet werden sollte ist folgendes: Wenn ein wirklich tiefsitzendes, vielleicht sogar traumatisches Erlebnis vorliegt, ist es sicherlich gut sich professionelle Begleitung zur Aufarbeitung dieses Themas zu suchen!
Nehmen wir einmal an jemand hat das Ziel, Gewicht zu reduzieren, fitter zu werden, mehr Kondition zu haben, eine bessere körperliche Verfassung zu erlangen und regelmäßig Sport zu betreiben.
Die Macht der Gefühle und Emotionen in der Hypnose
Wichtig ist eine genaue Vorstellung des erreichten Zielzustandes. Wie fühlt sich dieser Mensch wenn er das Ziel erreicht hat? Wie sieht sein Tagesablauf aus? Wann genau macht er Sport? Wie oft in der Woche macht er Sport? Wie sieht seine Ernährung aus? Was bedeutet es für ihn das Ziel erreicht zu haben bzw. welche Gefühle wird er fühlen, wenn er das Ziel erreicht hat – Stolz, Freude, Erleichterung, Motivation, Glück? Wie wird er sich bewegen? Wie wird er mit anderen Menschen sprechen? Wie werden andere Menschen auf ihn reagieren? Was bedeutet es für ihn fitter zu sein, mehr Ausdauer zu haben, sich körperlich besser zu fühlen? Was verändert sich dadurch für ihn in seinem Leben? Macht das erreichte Ziel einen großen Unterschied in seinem Leben oder eher nicht?
Diese Details sind wichtige Punkte für die Selbsthypnose. Am Wichtigsten sind die Gefühle welche im erreichten Ziel Zustand zu fühlen sein werden. Unser Unterbewusstsein reagiert sehr stark auf Gefühle und wenn diese in der Selbsthypnose immer wieder und wieder etabliert werden, ist es für das Unterbewusstsein ein klares Ziel, dass erreicht werden will.
Es ist vergleichbar damit wenn du im Navigationsgerät deines Autos ein Ziel eingibst und es dich dann sicher an dieses Ziel bringt. Genauso sind die Gefühle für dein Unterbewusstsein ein klares Ziel an das es dich leiten wird.
Die Macht der Suggestion in der Hypnose
Ich möchte eine kleine Geschichte erzählen die ich einmal auf einem Seminar gehört habe. Der Trainer erzählte von einem Seminarteilnehmer der sich furchtbar über die Wirksamkeit von Affirmationen (positive Sätze und Gedanken die ständig wiederholt werden) bzw. Suggestionen (positive Sätze, Wörter und Gedanken die ständig wiederholt werden und die Beeinflussung von Denken, Fühlen und Handlungen zur Absicht haben) aufregte. Er argumentierte, dass dies doch alles Blödsinn sei und doch nicht funktionieren könne. Wie sollte es den möglich sein, dass nur durch das bloße wiederholen von bestimmten Sätzen oder Wörtern sich etwas nachhaltig in unserem System als Mensch verändern solle. Er sagte dass dies doch alles Humbug sei.
Als er mit seiner Schimpftriade fertig war schaute ihn der Trainer an und fragte ihn: „Sir haben sie Kinder?“ Der Mann antwortete: „Ja natürlich! Einen Sohn – er ist wunderbar und ich bin vollkommen stolz auf ihn!“ Der Trainer fuhr fort: „Ok. Würden sie zu ihrem Sohn sagen, dass er ein Nichtsnutz ist, dass er es niemals zu etwas im Leben bringen wird, dass er zu dumm ist um Erfolg im Leben zu haben, dass er nie das erreichen wird, was er sich vornehmen wird, dass er zu wenig IQ hat um weiterzukommen, das er für immer und ewig ein Nichtsnutz und ein Taugenichts sein wird?“
Entgeistert starte der Mann den Trainer an und antwortete: „Nein sind sie vollkommen verrückt – wie kommen sie nur auf so eine Idee. Das ist doch abartig und wäre nicht gut für meinen Jungen. Ich gebe mein bestes, dass mein Junge weiß, dass er so wie er ist völlig in Ordnung ist, dass ich ihn liebe und hinter ihm stehe und genauso zeige ich ihm meine Anerkennung und lobe ihn wenn er etwas erfolgreich und gut gemacht hat.“
Auf den Lippen des Trainers zeichnete sich nun ein Schmunzeln ab bevor er antwortete: „Sehen sie und genauso ist es mit den Affirmationen und den Suggestionen. Es sind beide ein zweischneidiges Schwert. Und genau wie das Schwert in die eine, die negative Richtung schneidet, schneidet es auch in die andere, die positive Richtung. Genauso funktioniert es mit den Suggestionen sie können für uns aber auch gegen uns verwendet werden. Wichtig ist dabei der achtsame Umgang mit ihnen.“
Der Mann nickte dem Trainer zu und sagte noch folgendes: „Ok! Nun habe ich es verstanden – danke für die Erklärung! Danach setzte er sich scheinbar in Gedanken versunken wieder auf seinen Sessel und grübelte vor sich hin.
Wie wir Menschen von Suggestionen geprägt werden
Wenn ein Mensch über Jahre hinweg gehört hat, dass er nichts wert ist, dass er etwas ständig falsch macht, wenn ein Mensch laufend kritisiert wird, seine Leistungen stets bemängelt werden, wenn ein Mensch nicht gelobt wird sondern nur auf seine Fehler hingewiesen wird, wenn er sich keine eigene Meinung erlauben darf und diese Dinge passieren meist vorwiegend in der Kindheit im Alter von 0 – 7 Jahre, dann bilden sich durch diese negativen Suggestionen, Überzeugungen bzw. Glaubenssätze (Sätze die wir über uns selbst oder das Leben glauben) in unserem Unterbewusstsein und durch diese Überzeugungen wiederum bilden sich negative Gedanken und Gefühle.
Dies funktioniert so, dass automatisch in den verschiedenen Lebenssituationen negative Gedanken und Glaubenssätze entstehen werden. Ein Beispiel dazu.
Wenn ein Mensch zum Beispiel in seiner Kindheit von einem oder beiden Elternteilen nicht so akzeptiert worden ist wie er war. Dann bildet sich in diesem Mensch der Glaubenssatz: „Ich bin nicht ok wie ich bin.“ „Nur wenn ich so bin, wie mich jemand anders haben möchte bin ich ok.“
Und er wird dann in seinem weiteren Leben entsprechend dieses Glaubenssatzes automatisch Gedanken wie: „Ich habe mich nach den Vorstellungen anderer Menschen zu richten. Nur wenn ich so handle wie andere es von mir wollen bin ich gut. Ich bin glücklich, wenn ich mich nach den Vorstellungen anderer Menschen richte. Was könnten die andern in dieser Situation von mir verlangen? Was wird er / sie von mir in dieser Situation erwarten? “
Wenn ein Mensch in seiner Kindheit zum Beispiel nie eigene Entscheidungen treffen hat können. Wenn ihm jede Entscheidung von einem oder beiden Elternteilen abgenommen worden ist dann entstehen folgende oder ähnliche Glaubenssätze: „Ich bin alleine nicht entscheidungsfähig. Ich brauche immer jemand anders um mich entscheiden zu können. Um Entscheidungen zu treffen brauche ich die Bestätigung von anderen Menschen.“
Im weiteren Leben werden sich entsprechend dieses Glaubenssatzes folgende Gedanken bilden: „Ich möchte vor dieser Entscheidung noch jemand anders um seinen Rat fragen. Was sagen wohl die anderen dazu wenn ich diese Entscheidung treffe? Ich würde gerne diese Entscheidung treffen, doch damit verärgere ich sicher die anderen Menschen.“
Je nachdem in welcher Situation sich ein Mensch wiederfindet, wird er abhängig von seinen Glaubenssätzen automatisch Gedanken und Gefühle dazu erfahren. Beziehungsweise bilden sich diese vollkommen automatisch aus seinem Unterbewusstsein heraus.
Die Anwendung von Suggestionen in der Selbsthypnose
Ist es deine Absicht eine Selbsthypnose dafür anzuwenden, um deine Gedanken nachhaltig zu verändern, dann ist es auch hier wieder wichtig zu wissen welche Gedanken du verändern möchtest. Nachdem du dies weißt, mach dir ein Bild darüber wie der Zielzustand aussehen soll. Welche Gedanken entstehen sollen wenn du das Ziel erreicht hast? In welchen Situationen sollen diese Gedanken dann entstehen? Wie fühlst du dich wenn diese Gedanken vorhanden sind? Sind es einzelne Gedanken oder mehrere? Wie werden sich die neuen Gedanken auf die Situation auswirken? Welche Veränderung wird dadurch möglich werden? Wie wirst du dich dann in dieser Situation verhalten können? Wie kannst du dann auf andere Menschen zu gehen? Was genau verändert sich dann an der Interaktion mit anderen Menschen?
Wenn du dich nun auf die Suche nach einer Suggestion machest ist es wichtig, dass sich eine Suggestion „gut anfühlt“. Dass wenn sie ausgesprochen wird, ein gutes Gefühl im Körper zu fühlen ist.
Es kann einen Unterschied machen ob du zu dir selbst sagst: „Ich bin vollkommen selbstbewusst, mir meines Wertes als Mensch sicher und liebe mich selbst voll und ganz.“
Oder ob du zu dir selbst sagst: „Ich erlaube mir vollkommen selbstbewusst zu sein, mir meines Wertes als Mensch sicher zu sein und mich selbst voll und ganz zu lieben.“
Eine weitere Möglichkeit ist folgende: „Ich darf vollkommen selbstbewusst sein, mir meines Wertes als Mensch sicher sein und mich selbst voll und ganz lieben.“
Dies sind feine Nuancen die einen Unterschied machen. Experimentiere einfach einmal mit den verschiedenen Formen einer Suggestion herum damit du den Unterschied spürst und für dich herausfinden kannst, wie genau eine Suggestion aufgebaut sein soll, damit sie sich für dich stimmig anfühlt.
Die einzelnen Schritte einer Selbsthypnose
Wie vorhin schon beschrieben reicht beim Navigationsgerät eine einmalige Eingabe damit das Ziel aktiviert wird. Bei deinem Unterbewusstsein ist es ein wenig anders. Es gibt mehrere Faktoren die für die Erreichung des Ziels – natürlich abhängig von seiner Komplexität – wichtig sind.
Der erste Schritt wurde oben bereits geklärt. Es ist das exakte Bewusstsein darüber, wie die Gefühlslage im erreichten Zielzustand sein wird oder wie eine positive Suggestion lautet, damit sie sich für dich stimmig anfühlt und du sie in die Selbsthypnose einbauen kannst.
Der zweite Schritt ist diesen Gefühlszustand dann in der Selbsthypnose hervorzurufen. Jedoch können in der Selbsthypnose nicht nur Gefühle hervorgerufen werden, es macht auch durchaus Sinn sich positive Suggestionen (bestimmte Sätze oder Wörter die wiederholt werden und eine Beeinflussung von Fühlen, Denken und Handeln hervorrufen) während der Hypnose immer wieder und wieder zu Gemüte zu führen.
Der dritte Schritt ist die Selbsthypnose regelmäßig zu wiederholen. Am besten täglich. Wenn die Dauer der Selbsthypnose ca. 30 Minuten beträgt ist dies sicherlich für jedermann machbar.
Der vierte Schritt ist die Umsetzung. Das bei einem Ziel, dass über die reine Veränderung von Gedanken und Gefühlen hinausgeht, die entsprechenden Handlungen gesetzt werden. Wenn jemand fitter und sportlicher werden will und darüber hinaus Gewicht reduzieren möchte wird es sicherlich nicht ausreichen, nur auf der Couch zu sitzen und Selbsthypnose zu praktizieren. Hier wird es zur Erreichung des Zieles nötig sein die entsprechenden Handlungen zu planen und auszuführen. Das wunderbare dabei ist, dass diese Handlungen nun viel leichter ausgeführt werden können. Die Handlungen werden einfacher sein, mehr Spaß machen und von Mal zu Mal besser funktionieren.
Der fünfte Schritt ist an dem Ziel „dran zu bleiben“. Es so lange zu verfolgen, den Ablauf so lange immer und immer wieder zu wiederholen, bis sich die Ergebnisse eingestellt haben, bis das Ziel erreicht ist.
Der sechste und letzte Schritt ist es, sobald das Ziel erreicht ist, dieses ausgiebig zu feiern. Wenn du dir z.B. mit Selbsthypnose ein komplexes Ziel setzt, dir im Vorhinein schon eine Belohnung zu suchen, mit der du dich dann selbst belohnst sobald du das Ziel erreicht hast. Dies kannst du natürlich auch bei allen anderen Zielen anwenden die du dir in deinem Leben setzt.
Weitere Punkte einer Selbsthypnose:
Natürlich gibt es noch weitere Punkt einer Selbsthypnose die sehr wichtig sind, damit sie reibungslos funktioniert. Unter anderem sind diese die Trance Einleitung, der Abschnitt während der Selbsthypnose indem Gefühle oder Suggestionen etabliert werden und das Aufwachen. Auf diese werde ich in dem nächsten Blog Beitrag eingehen und ausführlich darüber berichten.
Fazit:
Selbsthypnose ist eine wunderbare Möglichkeit um gewünschte Veränderungen oder Ziele zu erreichen. Diese können in den verschiedensten Bereichen des Lebens liegen. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Es gibt zwei Hauptbereiche in denen Selbsthypnose angewendet werden kann: der mentale und der emotionale Bereich. Selbsthypnose kann darüber hinaus auch für intensivere Themen genutzt werden doch hier ist Vorerfahrung bzw. die entsprechende Ausbildung notwendig.
Wichtig ist das gewünschte Ziel genau zu definieren. Genau zu wissen wie es sich anfühlen wird, wie es sich auf das eigene Leben auswirken wird, welche Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen aktiv sein werden, was sich im eigenen Leben verändern wird, wie die Mitmenschen darauf reagieren werden etc.
Spannend ist auch zu betrachten wie gewisse negative Überzeugungen in unserem Leben entstanden sind. Durch unsere Konditionierungen, Prägungen welche wir im Laufe unseres Lebens erfahren haben.
Als nächster Punkt das jeweilige Ziel der Selbsthypnose (neues Gefühl, neuer Gedanke, neuer Glaubenssatz) zu verankern und die Selbsthypnose wiederholt anzuwenden. Die Wiederholung ist die Königin des Erfolges.
Wenn ein Thema sehr tiefgehend ist oder sogar traumatische Erlebnisse vorliegen ist es sicherlich hilfreich sich professionelle Hilfe zur Auflösung dieses Themas zu holen.
Im nächsten Blogartikel gibt es weitere, spannende Infos zum Thema Selbsthypnose.
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Wenn du diesen Artikel bis zum Ende gelesen hast, hat er dich sicher auf der einen oder anderen Ebene angesprochen und du hast neue Informationen zum Thema Selbsthypnose sammeln können. Selbsthypnose kann im Leben eines jeden Menschen etwas bewirken. Darum teile diesen Beitrag bitte mit deinen Freunden auf Facebook, Instagram oder auch gerne per E-Mail. Je mehr Menschen ihn lesen desto mehr Menschen können auch ihr Leben vollkommen von selbst verändern und Selbsthypnose dafür verwenden, dass sie glücklicher, zufriedener und erfüllter leben.
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In diesem Sinne, habe eine schöne Zeit nur das Beste für dich und deine Liebsten!
Christoph Dunajski!