Wieso sich Menschen nicht so annehmen wie sie sind.
Die Muster die wir fast niemals hinterfragen Teil 2.
Denkst du oft darüber nach was andere über dich denken könnten wenn du XYZ machst?! Hast du dich schon einmal gefragt wie oft du Dinge tust, nur weil es andere Menschen so möchten?! Ein gutes Beispiel hierfür könnten Familientraditionen sein. Wenn die Männer in der Familie seit 10 Generationen zum Beispiel ein rotes Jackett zum monatlichen Familienessen anziehen und dies immer so gemacht worden ist, dann wird es vermutlich sehr selten in Frage gestellt.
Stell dir nun einmal vor, du bist der erste Mann (die Frauen bitte ich höflich sich ein entsprechendes weibliches Bild von dieser Vorstellung zu machen oder sich eben in diese Vorstellung hineinzuversetzen ) der dies in Frage stellt. Wie würdest du dich dabei fühlen? Was für Gedanken würden in dir entstehen wenn du daran denkst, dass du der erste Mensch in der Familie bist, der dies in Frage stellt? Was würden die anderen Familienmitglieder wohl dazu sagen?
Es gibt nun grundlegend zwei Möglichkeiten wie du auf diese Fragen reagieren könntest: 1. Es beschäftigt dich was die anderen Familienmitglieder dazu zu sagen haben. 2. Es ist dir ziemlich egal was die restliche Familie darüber denkt.
Gehen wir nun einmal davon aus, dass du zu dem Teil der Menschheit gehörst den dies innerlich beschäftigt. Du würdest darüber nachdenken was wohl die Anderen dazu sagen würden und wie ihre Reaktion auf dich ausfallen würde? Deine Überlegung zu einem Familienessen nun einmal ein blaues Jackett anzuziehen, könnte auf einer unbewussten Ebene dafür sorgen, dass du dich davor fürchten würdest nicht mehr angenommen zu werden. Und auf einer noch tieferen Ebene könntest du dich vor Liebesentzug fürchten.
Die Akzeptanz unserer Eltern
Wenn dem so wäre, dann kann die Ursache darin liegen, dass du als Kind von deinen Eltern oder deinen Erziehungsberechtigten nicht wirklich so akzeptiert worden bist, wie du eben bist. Ein kleines Beispiel: Stell dir einen sehr feinfühligen kleinen Jungen vor. Einen Jungen im Alter zwischen 1 bis 2 Jahren. Nehmen wir an der Junge sitzt in der Sandkiste und spielt sich, als plötzlich ein Hubschrauber laut hörbar in weiter Höhe über die Sandkiste hinwegfliegt. Genau wie jedes Mal zu vor, fängt der Junge auch in dieser Situation wieder zu weinen an und seine Mutter läuft in schnellem Schritt zu ihm hin, da sie ja weiß was passiert, wenn ein Hubschrauber oder ein Düsenjet über die Sandkiste hinwegfliegt.
Sie nimmt ihren kleinen Sohn in die Arme, tröstet und beruhigt ihn, bis er sich wieder wohl und sicher fühlt. Danach setzt er sein Spiel in der Sandkiste wieder fort. So weit so gut. Wie reagiert der Vater des Jungen auf dessen Weinen? Der Vater kommt damit überhaupt nicht klar, für ihn ist der Junge kein Junge! Denn kein Junge weint, wenn ein Flugzeug oder ein Hubschrauber über ihn hinwegfliegt. So etwas machen Mädchen doch keine Jungen. Der Vater kommt mit der Reaktion des Jungen überhaupt nicht klar und vielleicht schämt er sich in diesem Punkt sogar für seinen Sohn. Immer wenn der Kleine Angst hat oder sich fürchtet ist dies für seinen Vater wieder ein Indiz dafür, dass sein Junge kein Junge ist! Dass er viel zu feinfühlig ist!
Was passiert nun mit dem Jungen auf einer bewussten und noch viel mehr einer unbewussten Ebene?! Der Junge spürt, dass sein Verhalten so wie es ist, nicht in Ordnung ist. Er ist noch zu klein um zu verstehen, dass seine Gefühle absolut ok sind und es ja schließlich der Vater ist, der ein Problem damit hat. Also geht der Sohn davon aus, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Er bezieht die Gefühle und Emotionen des Vaters auf sich und glaubt schließlich, dass er nicht in Ordnung sei.
Was wird nun im weiteren Lebensverlauf sehr wahrscheinlich mit dem Jungen – nennen wir ihn Sebastian passieren? Sebastian wird größer werden und aufwachsen wie alle anderen Kinder auch. Jedoch wird er sehr wahrscheinlich Probleme damit haben, sich so anzunehmen und so zu sich zu stehen, wie er von seiner natürlichen Veranlagung heraus ist. Er wird nicht zu 100% hinter seinen Gefühlen und seiner Meinung stehen können, da er ja gelernt hat, dass sein Verhalten so wie es ist eben nicht ok ist. Genau wie er es in seiner Kindheit erfahren hat. Genau so wird er dies auch in seiner Jugend und in seinem Erwachsenenleben – wenn er sich nicht mit sich selbst beschäftigt und seine Themen auflöst – wieder erleben.
Er wird sich in seinem weiteren Leben immer wieder in Situationen finden, welche ihm genau dies präsentieren. So lange bis er erkannt hat, dass dies mit ihm zu tun hat und die Wurzel dafür tief verborgen in seinem Unterbewusstsein sitzt und ihren Ursprung in seiner frühen Kindheit hat.
Eltern als Götter und eine eigene Form der Liebe
Sebastian hat in seiner Kindheit unbewusst durch das Verhalten seines Vaters gelernt, was für ihn Liebe und Zuneigung bedeutet – von der väterlichen Seite her gesehen. Ganz egal wie unsere Eltern uns auch immer während und in unserer Kindheit behandelt haben, dadurch haben wir gelernt, was es für uns ganz persönlich heißt Liebe und Zuneigung zu verspüren. Als wir auf die Welt gekommen sind waren unsere Eltern wie Götter für uns. Hatten wir eine nasse Windel, kamen Mama oder Papa und wechselten die Windel, danach hatten wir wieder einen trockenen Po und die neue Windel fühle sich auch wunderbar angenehm an.
Genauso war es, wenn wir Hunger hatten, wir begannen zu quengeln bis unsere Mutter oder unser Vater kamen und unseren Hunger stillten. Die meiste Zeit wird dies anfänglich unsere Mutter gewesen sein, wenn sie gestillt hat oder vielleicht vereinzelt unser Vater mit einem Fläschchen. Als wir ein paar Monate alt waren, kann es dann schon häufiger vorgekommen sein, dass auch unser Vater dafür verantwortlich war, dass unser Hunger gestillt wurde.
Genauso war es, wenn wir am Morgen erwachten und unsere Eltern die Vorhänge auf die Seite gaben oder die Rollos vor den Fenstern öffneten. Sie konnten es von einer Sekunde auf die andere Hell oder Dunkel in unserem Zimmer werden lassen.
Wie schon gesagt, unsere Eltern waren wie Götter für uns.
Und ganz gleich, wie sich unsere Eltern während unserer ersten Jahre uns gegenüber verhielten. Ob sie lieb und fürsorglich zu uns waren und unsere Bedürfnisse so gut erfüllten wie es möglich war. Oder ob sie nicht wirklich lieb und nicht wirklich fürsorglich zu uns waren und unsere Bedürfnisse weitgehend übersehen haben. Je nachdem wie wir die Aufmerksamkeit und die Zuneigung unserer Eltern erlebt haben, sie wird sich in unserer unbewussten Auffassung darin spiegeln und wiederfinden, wie für uns speziell und individuell Zuneigung und Liebe auszusehen hat. Zumindest so lange bis wir uns aktiv damit auseinandergesetzt haben und dies für uns geklärt haben. Für ungefähr 80% der Menschheit wird sie dies auch bis zu ihrem Lebensende bleiben, da sie sich nicht bewusst mit ihrer Lebensgeschichte auseinandersetzen.
Sie hinterfragen dann niemals warum sie immer wieder ähnliche Partner anziehen bzw. von ähnlichen Partnern angezogen werden. Sie nehmen dies einfach als „Schicksal“ oder „Zufälle“ hin und wundern sich wieso ein Partner dem Andern immer so sehr ähnelt. Weil es immer etwas mit uns und unserer individuellen Geschichte zu tun hat, welchen Menschen wir in unserem Leben begegnen und mit welchen Menschen wir eine Partnerschaft eingehen. Besser gesagt, zu welchen Menschen wir uns hingezogen fühlen und welche Menschen sich zu uns hingezogen fühlen. Jeder kann von dem Anderen etwas über sich selbst lernen.
Unser Leben spiegelt uns so lange unsere Kindheit (besser gesagt die Verletzungen und Emotionen welche wir in ihr erlebt haben) wieder, führt uns auf fast magische Art und Weise immer wieder an Erlebnisse und Menschen heran, die uns eben genau diese Zusammenhänge wieder und wieder erleben lassen, bis wir uns mit ihr – unserer Kindheit – auseinandersetzen und sie aufzuarbeiten beginnen. Tun wir das nicht ist es genauso ok. Wir werden genauso weiterleben nur werden wir unsere tiefsitzenden Blockaden nicht lösen können. Dies können wir nur wenn wir hinschauen. Wenn wir für das, was in unserem Leben passiert Verantwortung übernehmen und unseren Blick darauf richten.
Dies kann oftmals mit einem Bewusstseinsprozess beginnen. Einfach damit, dass wir uns z.B. bewusst machen wem aus meiner Familie mein Partner oder meine Partnerin gleicht.
Welcher Person aus meiner Familie ähnelt das Verhalten des Partners am Meisten?! Ist es das meiner Mutter? Oder das meines Vaters? Oder hast du deine Kindheit bei deinen Großeltern verbracht und das Verhalten deines Partners ähnelt ihnen am Meisten? Es kann auch sein, dass die Hauptbezugsperson in deiner Kindheit eine ganz andere war und das Verhalten des Partners dann eben dieser Person ähnlich ist?
Durch diese Fragen kannst du einmal ein Bewusstsein dafür entwickeln wem dein Partner, deine Partnerin bzw. ihr / sein Verhalten aus deiner Herkunftsfamilie ähnlich ist.
Ist dieses Bewusstsein geschaffen gibt es viele weitere Möglichkeiten um mehr Licht in das Dunkel deines inneren Kindes bzw. in dein Unterbewusstsein zu bringen.
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Des Weiteren ist es auch möglich mit einem Hypnosecoaching Veränderungen durchzuführen welche sich dann positiv darauf auswirken, dass du dich selbst annehmen kannst und zu dir selbst und deiner Individualität stehen kannst.
Weitere Informationen zu Hypnosecoaching findest du hier: Hypnosecoaching
Dazu zählt auch hinter dir und deiner persönlichen Meinung stehen zu können. Ebenso diese Meinung vor anderen vertreten zu können. Genauso „Nein“ zu anderen sagen zu können bzw. Ja zu dir selbst zu sagen. Auch damit haben sehr sehr viele Menschen in ihrem Leben Probleme doch auch hier können diese Probleme gelöst und losgelassen werden..
Ich wünsche dir noch einen wunderbaren Tag und nur das Beste für dich und deine Liebsten,
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